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Schon im Vorfeld war klar, dass es alles andere als ein "normaler" Bundesligakick wird, wenn der LASK zum ersten Mal seit 6 1/2 Jahren wieder die SV Ried empfängt. Der Anhang aus dem Innviertel machte auf originell und tauschte auf den letzten Kilometer der Auswärtsfahrt den Bus gegen ein Schiff um dann von der Nibelungenbrücke ins Stadion die unbiegsamen Wikinger zu mimen - das offizielle Linz ließ gewähren, der schwarzweiße Anhang nicht und kriegt von den Medien wieder den schwarzen Peter zugeschoben.
Die Emotionen blieben im Spiel auf hohem Niveau, das gegenseitige Abklopfen fand bereits in der 19. Minute seinen Höhepunkt, als ein übermotivierter
Klapf wenige Spielzüge nach einer übertriebenen Gelben eine schmeichelhafte zweite Gelbe präsentiert bekam - der LASK 80% der Zeit in Unterzahl.
Am Platz wars nicht zu merken, eine knappe Viertelstunde später sorgte das Debüt von
Wisio durch Auswechslung von
Hota für die Restaurierung der Viererkette, die trotz eines untypisch nerverlnden
Cavlina über die gesamte Spieldauer dicht hielt. Der LASK kompensierte den fehlenden Mann sensationell und war dem Führungstor viel näher, für
Mayrleb trotzdem nicht nah genug, er scheiterte mit der besten Chance der ersten Halbzeit allein vor Ried-Goalie
Berger.
Selbst als Ried in der zweiten Halbzeit den quantitativen Vorteil in höhere Spielanteile verwandeln konnte, ging die Gefahr von den Hausherren aus. Schließlich machte sich Daxbachers Vertrauen in
Mayrlebs Hemmschuh in Minute 72 bezahlt, als dieser zwar zunächst am Tormann scheiterte, dann aber der eingewechselte
Saurer den
Ball aus dem Hinterhalt in die Maschen rollte. Rieds regungslose Abwehr konnte dem Schwarzweißen Neuzugang nur noch beim Bejubeln seines ersten Torerfolgs zusehen.
Es sollte das einzige, alles entscheidende Tor an diesem Sonntagabend werden - Ried wachte durch den Rückstand auf, aber zu spät. Die Ausgleichschancen wurden vernebelt, genauso wie
Ivo den vorzeitigen Matchball in Minute 89. Es sollte egal sein, die Punkte blieben in Linz, die Heimweste weißer als weiß und die Tabelle mit einem Punkt Rückstand auf Platz 2 und gleichzeitigem Überholen der SV Ried rosig.
Als nächstes dann Rapid.