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Mattersburg war für LASKler noch selten eine Reise wert, lediglich beim ersten Duell im Burgenland konnten die Schwarz-Weißen ein Tor erzielen und auch dieses Mal standen die Zeichen mit einem gesperrten
Mijatovic und noch immer nicht fitten
Christian Mayrleb nicht gerade auf Schützenfest. Wobei - der LASK startete ambitioniert,
Saurer scheiterte nach
Vastic-Idealvorlage in der dritten Minute alleine vorm Mattersburger Goalie, in Minute neun brachte ein Eckball Torschüsse von
Vastic,
Saurer und
Klein, die die Burgenländer in höchster Not parieren konnten. Und nur Minuten später abermals ein Zuckerpass von
Vastic diesmal zu
Adi, der bei seinem Duell mit dem Tormann aber auch den Kürzeren zog.
Das Match hätte also nach einer Viertelstunde gelaufen sein können, nein, müssen, aber so war Mattersburg noch voll im Spiel und kam im Laufe der ersten Halbzeit auch das eine oder andere Mal gefährlich vor
Cavlinas Gehäuse. Spielbestimmend blieben allerdings die Linzer, auch waren die mitgereisten Fans die einzigen, die im Pappelstadion für Stimmung sorgten - so etwas wie ein Heimvorteil war für die Gastgeber also nicht wirklich auszumachen.
Torlos ging es in die Kabinen und wieder hinaus, es folgte ein Prachtvolley eines Mattersburgers aus gut 25 Metern - die Kugel passte genau ins Kreuzeck,
Cavlina wegen Wucht und Präzision des Schusses chancenlos. Das Spiel war auf den Kopf gestellt, der LASK brauchte ein wenig, um den Rückstand zu verdauen, Daxbacher versuchte in seinem letzten Bewerbsspiel als LASK-Coach mit der Einwechslung von
Mayrleb und später von
Torres nachzuhelfen - aber einem Tor kam man dadurch nicht näher. Im Gegenteil:
Mayrleb konnte es nicht ansatzweise verbergen, dass seine Verletzung noch nicht auskuriert war, ohne Biss und ohne Spritzigkeit konnte der zweitbeste LASK-Torschütze kaum für Gefahr sorgen.
Ansonsten war es fast peinlich, wie umständlich die LASKler vor dem gegnerischen Strafraum agierten - kaum einer traute sich selbst aus einer halbwegs versprechenden Schussposition einmal abzuziehen,
Adi dribbelte sich das eine oder andere Mal in die Nähe des Tores, sein Timing war allerdings zum Vergessen und ließ den Mattersburgern genug Zeit, um genügend Mann für eine Entschärfung der Situation abzustellen.
Das Spiel in Mattersburgs Hälfte ließ umgekehrt natürlich den einen um den anderen Konter zu - nüchtern betrachtet roch es eher nach 2:0 als nach dem Ausgleich. Kühbauer traf in seinem letzten Bundesligaspiel aber nur die Stange - der Fußballgott wollte dem Zornbinkerl der Nation diesen Abschiedstreffer wohl nicht gönnen, einen Sieg aber dann doch und so endete die Partie mit einem dank schwarz-weißer Unfähigkeit unverdienten 1:0.
Grund zur Trauer gibt es für LASK-Spieler und -Fans aber dennoch wenig. Über die Nichtqualifikation fü einen internationalen Bewerb sollte man beim aktuell dünnen Kader eher froh sein - nicht selten haben UI-Cupspiele den einen oder anderen Verein in höchste Abstiegsnot gebracht. Und im Titelkampf hat man über Dreiviertel der Saison mitgemischt, zuletzt fehlten wohl Konstanz, Abgeklärtheit und sicher auch das Glück, von dem man in der übrigen Saison ganz gut bedacht wurde. Was der LASK aber geschafft hat, ist sich in der Liga voll zu etablieren, die Gro&zlig;en zu ärgern und eine homogene Truppe für den nächsten Angriff 2008/09 zu finden - jetzt braucht's nur noch einen geeigneten Trainer und die kommende Saison kann nur ein noch größerer Erfolg werden!