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Als Peter-Michael Reichel vor einigen Jahren noch von Real Madrid als Gegner für das Jubiläumsspiel zum 100er geträumt hatte, wurde er für seinen Optimismus tendenziell belächelt. Heute, zwei Tage nach dem eigentlichen Geburtstag, wurde dieser Traum Wirklichkeit: Das weiße Ballett fand sich als offizieller Gratulant auf der Gugl ein und durfte auch als solches einlaufen, die Linzer verzichteten bei diesem Ereignis auf das Weiß ihrer traditionsreichen Dress - vielleicht auch deshalb, um beim abschließenden Trikottausch die Originale des spanischen Rekordmeisters abzustauben?
Wie auch immer, 19.000 sorgten bei Schönwetter für randvolle Ränge und Volksfeststimmung, Blasmusikkapellen, Vereins- (Real) und Landes- (Oberösterreich) Hymnen, Showeinlagen sowie eine stadionumfassende Fanchoreografie taten das übrige für einen würdevollen Rahmen dieses Ereignisses.
Und Fußball gespielt wurde auch noch: Real Madrid brachte alle Stars, die nicht mehr (großteils Euro-bedingt) im Urlaub weilten, der LASK musste auf den angeschlagenen
Vastic und den erkrankten
Hoheneder verzichten, dafür durfte mit
Benjamin Freudenthaler eine Nachwuchshoffnung beginnen, die noch auf ihren ersten Profieinsatz wartet.
Anfangs konnte Real den Klasseunterschied durch das frühe Trainingsstadium nicht geltend machen - der LASK spielte munter drauf los und man mochte es kaum glauben, aber dem Jubilar gelang sogar die Führung!
Panis brachte den Ball ideal in den Strafraum, wo
Saurer nur schlecht gedeckt wurde und in der 14. Minute per Kopf (!) das 1:0 erzielte.
Was-wäre-wenn durfte drei Minuten später gespielt werden, als
Mayrleb einen Stanglpass von
Freudenthaler aus kurzer Distanz nicht in Dudeks Tor unterbrachte. Aber so fanden die Gäste immer mehr zu ihrem Spiel und drangen tief in den Linzer Strafraum vor - die erste dicke Chance wurde auch gleich verwertet, als Baptista eine Flanke von Robben wuchtig in die Maschen köpfelte.
Real übernahm von da an das Kommando und kam zu Halbzeitende noch zum 2:1, Raul verwertete abermals eine Hereingabe von Robben abermals per Kopf.
In der zweiten Halbzeit wurde Reals Überlegenheit immer deutlicher, wohl auch weil Teamchef Panadic sukzessive die gesamte Mannschaft auswechselte und sich der Altersschnitt in Richtung Anfang 20 bewegte.
Doch auch der Nachwuchs schlug sich wacker und die Chancen durch Robben, Van Nistelrooy, Sneijder & Co. verfehlten ihr Ziel, wenn auch teilweise nur knapp. Das hochverdiente 1:3 fiel trotzdem, Saviola umlief bei seinem Sturmlauf
Ishan Poyraz, der nach
Cavlina und
Zaglmair die letzte 30-Minuten-Schicht schieben durfte, und schob den Ball souverän ins Tor.
Das war sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, eine Minute nach Ende der regulären Spielzeit, lieferte sich
Mijatovic ein Duell mit einem spanischen Verteidiger, ließ sich erst im Strafraum relativ durchschaubar aber auch geschickt stoppen und bekam den Elfmeter, den er sich erarbeitet hatte. Der kroatische Stürmer schnappte sich den Ball sofort um keine Zweifel über den Schützen aufkommen zu lassen und verwertete zur Freude der X-tausend auf den Rängen recht trocken.
Damit war auch schon wieder Schluss, ein exzessiver Leiberltausch beendete das Aufeinandertreffen der Linzer Athletiker und der königlichen Madrilenen, die Party war prefekt und begeisterte die Massen - Werbung, wie sie besser nicht sein kann.