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Derbyzeit in Linz, die Rieder reisten in gewohnter Tiefstapelhaltung an - nicht zu unrecht, gab es doch auf der Gugl außer einem einzigen Sieg vor bald vier Jahren ansonsten nie mehr als einen Punkt zu holen.
Der LASK schien mit seiner Must-Win Situation gut umgehen zu können, schon in der dritten Minute brach
Mayrleb durch und konnte erst im Strafraum vom Ball getrennt werden. Schiedrichter
Hofmann sah im Gegensatz zum Linzer Publikum aber keinen Regelverstoß.
Das war es dann mit Offensivdrang. Zumindest vorerst. Jedenfalls gab es kaum Aktionen, die die Favoritenstellung der Hausherren bewiesen hätten. Da musste schon Außenverteidiger
Wisio eine Granate aus 30 Metern loslassen um die Torschussstatistik für den LASK um eins zu erhöhen, ansonsten eher Fußball zum abgewöhnen.
Dazu kam noch der Schock, als sich
Michael Baur nach einer halben Stunde wegen einer Muskelverletzung für
Kablar auswechseln lassen musste - neben
Vastic wegen seiner Kieferprellung das zweite Routiniersopfer.
Wenigstens kam der LASK doch wesentlich bemühter aus der Kabine zurück aufs Feld - nach einigen vergebenen Halbchancen fiel
Mijatovic von zwei Innviertlern bedrängt im Strafraum - diesmal kam der Elferpfiff,
Mayrleb übernahm die Verantwortung und wurde allen Erwartungen gerecht - es war die Führung in einer typischen Nullnummer.
Die Gäste rannten sich in der Linzer Abwehr tot, die 8.500 im Stadion gingen von einem erfolgreichen heimspielen des knappen Vorsprungs aus - bis eine unnötige Aktion den Gästesektor jubeln ließ: Ein Rieder Freistoß tief in den Strafraum konnte nur kurz abgewehrt werden, die Strafe folgte aus kurzer Distanz - 1:1 in der 82. Minute.
Die Leistung der Schwarz-Weißen ließ nicht unbedingt ein nochmaliges Aufbämen erhoffen, aber Gott sei Dank kommt es auch nicht immer so, wie man es befürchten muss: Eine Zuckeraktion eingeleitet durch
Saurers Tanz durch die Rieder Abwehr, fortgesetzt durch einen Pass über
Mayrleb zu
Salmutter, zurück zu
Mayrleb und der lupft den Ball locker lässig über den herauskommenden Rieder Schlussmann. Coolness pur in der Nachspielzeit, die Innviertler kriegen damit das, was sie erwartet haben - selbst wenn sie es bei objektiver Betrachtung nicht unbedingt verdient hätten.
Der LASK lacht damit dank
Moarli wieder einmal von der Tabellenspitze herunter, auch wenn maximal für zwei Tage.