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Rapid kam auf die Gugl, es war nicht nur für Präsident Peter-Michael Reichel ein Wegweiser, wohin sich der LASK in übrige Herbstsaison orientieren kann. Die Prognose einer - mit verminderter Kapaziät - ausverkauften Gugl trat zwar nicht ein, der Stimmung tat es aber keinen Abbruch, im Gegenteil. Ein heuer noch nie gesehenes mutiges, offensives Spiel der LASKler erfreute das Publikum.
Auch der gewohnt zahlreiche Rapid-Anhang hatte seinen Spaß, zum ersten Mal jubeln durften aber die Gastgeber: In der 18. Minute schickte
Salmutter mit einem Traumpass
Mayrleb auf die Reise, der allein auf Goalie
Hedl zog und den Ball dann irgendwie ins Tor stolperte.
Rapid schaltete einen Gang höher, kam immer wieder gefährlich in den Strafraum und schließch zu einem recht glücklichen Ausgleich: Einen Schuss aus kurzer Distanz und spitzem Winkel konnte
Cavlina nur noch abfälschen aber nicht mehr daran hindern, in der 25. Minute über die Torlinie zu kullern.
Und der offene Schlagabtausch ging munter weiter, gerade fünf Minuten später war es
Vastic, der wiederum
Mayrleb ideal bediente, diesmal hatte der Linzer Topscorer weniger Probleme und erzielte sein sechstes Saisontor, bereits das dritte Doppelpack.
Die abermals folgende grünweiße Drangperiode brachte diesmal nichts, im Gegenzug wackelte das Gehäse der Gäste, als ein gefühlvoller Schuss von
Saurer nur an die Querlatte geht und leider genau so wegspringt, dass
Vastic nicht mehr mit dem Kopf hinkommt. Und das rächte sich sofort. Ein schneller Gegenzug, ein Doppelpass, ein Schuss - 2:2.
Eine schwarzweiße Pausenführung lag abermals in der Luft -
Salmutters Prachtschuss fand allerdings im glänzend auftretenden Ersatzgoalie
Hedl seinen Meister.
Mit viel Zuversicht begann Hälfte zwei, die Ernüchterung folgte innerhalb von nur fünf Minuten. Als
Wisio eine Strafraumsituation klären will, schießt er
Baur mit solcher Wucht an, dass der Ball unhaltbar ins Tor springt, als ein Weitschuss zwei Minuten später nur abgeblockt werden konnte, war der Rapidler Hoffer zu flink für die Linzer Abwehr und staubte zum 2:4 ab.
Doch trotz dieses herben Rückschlags steckte der LASK nicht auf, kämpfte sich - auch aufgrund einer nunmehr gelasseneren Spielweise Rapids - ins Match zurück und kam immer wieder in die Nähe eines Anschlusstors, aber eben nicht nah genug.
So verabsämte
Klein die Chance, seine Verhandlungssituation durch einen Treffer zu verbessern und so scheiterte der vergangene Saison noch so treffsichere
Mijatovic erst am Tormann.
Den schlussendlichen Todesstoß gab es dann in der 83. Minute, als ein Freistoß in den Strafraum gezirkelt und von dort entscheidend verlängert wurde. Es war das 2:5, welches gleichzeitig den Endstand und die höchste Saisonniederlage bedeutete - im möglicherweise besten Spiel des LASK.